1. Festlegung der Schaufelzahl
a) Festlegung der Schaufelzahl nach Stepanoff, A.J.: Radial- und Axialpumpen, Springer-Verlag, 1959
Diese Beziehung sollte nicht bei kleinen und sehr großen Austrittswinkeln angewendet werden.
b) Festlegung der Schaufelzahl nach Schulz, H.: Die Pumpen, 13. Auflage, Springer-Verlag, 1977
c) Festlegung der Schaufelzahl nach Weber, F.J.: Arbeitsmaschinen: Kreiselpumpen und Verdichter, 2., verbesserte Ausgabe. VEB Verlag Technik Berlin 1962
Die Schaufelzahl muss so gewählt werden, dass in den Schaufelradkanälen die Strömung ohne Ablösungserscheinungen geführt wird und dabei die Querschnittsverminderung und die Wandreibung jedoch in tragbaren Grenzen bleiben.
Für alle Schaufelradformen gilt:
Bei Radialpumpen ist der Schwerpunkt der mittleren Flusslinie
und die Länge der mittleren Flusslinie
Damit gilt für Radialpumpen:
Für gegossene Radial- oder Diagonalschaufelräder wird ein Faktor von 5…6,5 angegeben. Ob die Angabe für dünne Blechschaufeln für Kreiselverdichter von von 8…12 auch für Kraftfahrzeug-Radialpumpen verwendet werden kann, wäre zu überprüfen, aber wahrscheinlich würde damit eine zu große Schaufelzahl errechnet werden.
d) Festlegung der Schaufelzahl nach Diagramm nach Bohl/Elmendorf: Strömungsmaschinen I und II, Vogel Buchverlag Würzburg
Bei angenommenen oder bekanntem Minderleistungsfaktor und bekanntem Durchmesserverhältnis kann die Schaufelzahl aus dem Diagramm siehe unten ermittelt werden. Man geht dabei im Prinzip umgekehrt wie in dem eingezeichneten Beispiel beschrieben vor. Dazu wird zunächst der Beiwert p berechnet mit
Mit diesem Beiwert p geht man in das Diagramm und in der Schnittlinie mit dem jeweiligen Durchmesserverhältnis erhält man senkrecht nach oben die Schaufelzahl (das eingezeichnete Beispiel 3 hier ignorieren).
Wenn gewünscht kann mit dieser Methode auch eine Vorauswahl des Austrittswinkels erfolgen, indem rückwärts wie im Diagramm für Beispiel 3 gezeigt von der Schaufelzahl aus der Winkel abgelesen wird.
2. Festlegung der Schaufeldicke
Die Schaufeldicke ist so klein wie möglich zu wählen, damit die Versperrung der Strömung im Schaufelrad klein wird. Je nach Herstellungsverfahren sollten folgende Schaufeldicken festgelegt werden:
s≈4…11mm bei Grauguss
s≈3…11mm bei Bronze- oder Sonderstahlguss
s≈4…6mm bei Leichtmetallguss
s≈1…3mm bei Blechschaufeln oder Kunststoffen