4.15 Rechenprogramme zur Schaufelrad- und Spiralgehäuseauslegung

Zur Berechnung der Schaufelradgeometrie und Auslegung des Spiralgehäuses sind einige Rechenprogramme bekannt, die wegen ihres firmeninternen Einsatzes hier nicht vorgestellt werden können.

Diese Rechenprogramme berechnen nach Vorgaben von Pumpenkennwerten wie zu erreichender Pumpendifferenzdruck bzw. spezifischer Stutzenarbeit, Volumenstrom, Arbeitsmedium und dessen Temperatur sowie festgelegten Daten wie Schaufeldicke, Standartmaßen der Wellen vom Wellenhersteller und anderen Kennzahlen die Hauptabmessungen des Schaufelrades.

Oft werden die Spiralgehäuseabmessungen nach verschiedenen Auslegekriterien wie konstante Geschwindigkeit, konstanter Drall, kreisförmiger oder beliebiger Querschnitt im Anschluss an die Hauptabmessungen des Schaufelrades gleich mit berechnet und ausgegeben.

Die Berechnungen erfolgen iterativ und mit Nachrechnungen unter Korrektur von Eingabedaten, z.B. festgelegten Schaufelwinkel zu Rechnungsbeginn oder Schaufelanzahl.

Besonders bei kleinen Kühlmittelpumpen für Kraftfahrzeugmotoren werden nach der Erstauslegung teils erhebliche Abweichungen  vom geforderten Auslegungspunkt erreicht, was zu  zusätzlichem Konstruktions- und Prüfstandsaufwand und damit zu hohen Kosten führt. Deshalb sind bei den Eingabedaten zur Pumpenberechung die kühlkreislaufspezifischen Faktoren nach Kapitel 4.11.2 und die Vorschriften zur Ermittlung des Minderleistungsfaktors nach Kapitel 4.11.4 zu beachten.

Letztendlich sind  besonders für die Berechnung von kleinen Kühlmittelpumpenabmessungen, wie sie in Kraftfahrzeugen genutzt werden, die Erfahrung und Kenntnisse des Programmbedieners ausschlaggebend für eine gute Übereinstimmung des erhaltenen Pumpenarbeitspunktes mit dem geforderten Pumpenauslegungspunkt.

 

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