Berechnung des Schaufelrad-Wellendurchmessers
Über die Festigkeitsberechnung erfolgt die Auslegung des Wellendurchmessers.
Zunächst wird die Pumpenantriebsleistung
ermittelt (
aus Diagramm von Kap. 4.11.4 entnehmen):
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Daraus ergibt sich das Drehmoment
, welches als Torsionsmoment die Welle beansprucht:
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Über die zulässige Torsionsspannung
der Welle ergibt sich der erforderliche Wellendurchmesser
:
![Rendered by QuickLaTeX.com \[\boldsymbol {d_{W \,erf}=\sqrt[3]{\frac{M_d}{0,2 \cdot \tau_{zul}}}}\]](http://igszwickau.de/wp-content/ql-cache/quicklatex.com-183dce34980012cc50135c6ac8ab82de_l3.png)
Für
werden Werte von 40 bis 60 N/mm² empfohlen.
Da Kühlmittelpumpen in Kraftfahrzeugen in der Regel nicht direkt, sondern über ein Getriebe (z.B. Rippenkeilriemen) angetrieben werden (Ausnahmen sind z.B. direktangetriebene elektrische Kühlmittelpumpen), kommt zu der Torsionsspannung noch Biegespannung hinzu. Deshalb sollte der gewählte Wellendurchmesser
![]()
sein.
Eine weitere Variante der Wellenauslegung erfolgt nach dem zu übertragenden Drehmoment sowie nach Wahl der dynamischen Dichteinrichtungsabmessungen (Standartmaße vom Zulieferer). Mit dem Wellenwerkstoff und der niedrigsten zulässigen Schubspannung ergibt sich:
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Berechnung des Schaufelrad-Nabendurchmessers
Mit dem gewählten Wellendurchmesser
ergibt sich der erforderliche Nabendurchmesser
aus
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wobei das verwendete Schaufelradmaterial beachtet werden muss.